Neugierde auf Musik am 20. November
20. November 2022 | 16 Uhr
Klosterscheune Zehdenick | 16792 Zehdenick
tiefschoen findet 2022 zum fünften Mal statt, an einem neuen Spielort, mit neuer Struktur, zu anderer Jahreszeit, aber genauso geprägt von Neugierde wie in den vergangenen Jahren. Tatsächlich ist mit mehreren Uraufführungen Neues ganz besonders präsent.
Neben akustischen Instrumenten steht in diesem Jahr das Strophonion im Mittelpunkt der zu erlebenden Neuerungen. Der Komponist und Stimm-Performer Alex Nowitz entwickelte über einen längeren Zeitraum dieses Instrument zur Live-Manipulation seiner Stimme. Es ermöglicht eine gestisch klangliche Einheit während seiner Solo-Auftritte, die anders nicht möglich wäre. Er wird zwei Werke, darunter eine Uraufführung, performen.
Teil dieses neuen Stücks wird auch ein Videozuspiel sein, das im gerade vergangenen Sommer in Kalifornien entstand, wo der Komponist sich als Gast der Villa Aurora aufhielt. Neben dem Komponisten wird in diesem Stück die Flötistin Katrin Plümer zu erleben sein, die auch ein neues Solowerk von Gerhardt Müller-Goldboom präsentieren wird.
Schließlich wird im nun zum dritten Mal stattfindenden Stückemarkt Musik zu erleben sein, die für diese Ausgabe von tiefschoen eingereicht wurden. Das Ensemble work in progress – Berlin hat eine sehr spezifische Besetzung ausgewählt, für die Kompositionen eingereicht werden können und wird drei Wochen vor dem Konzert eine Auswahl für die Aufführung treffen.
tiefschoen stellt das gemeinsame Anhören von Neuer Musik und und die Kommunikation darüber ganz in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Vor jeder Komposition gibt es eine kurze Einführung, nach dem Konzert sind die Hörer bei einem Umtrunk gern gesehene Gesprächspartner von Musikern und Komponisten.
Eine Gedichtzeile von Alfred Mombert, die Alban Berg vor gut 100 Jahren meisterlich vertonte, gab das Motto für die Veranstaltungen: „…das macht die Welt so tiefschön.“
Detailliertes Programm unter tiefschoen5.
Tickets unter: tiefschoen5
Klosterscheune Zehdenick © Dr. Christian Seipel