25 Junge Musiker aus Bolivien in Rheinsberg gestrandet
Ein Aufruf des Orquesta Experimental de Instrumentos Nativos und des Solistenenensemble PHØNIX16 e.V.,
Seit dem 10. März sind die 25 junge Musiker*innen des Orquesta Experimental de Instrumentos Nativos aus La Paz in Rheinsberg, Brandenburg gestrandet.
Zusammen mit dem Berliner Stimmenkollektiv PHØNIX16 hätten sie im März mehrere gemeinsame Konzerte spielen sollen, u.a. bei dem Festival MaerzMusik in Berlin und im Europäischen Zentrum der Künste — Hellerau. Wegen der Corona-Pandemie wurden natürlich alle Veranstaltungen abgesagt.
Nun gibt es aber leider keinen Weg zurück nach Bolivien. Vor drei Wochen wurden jegliche Verbindungen unterbrochen und alle Flüge abgesagt. In den letzten zehn Tagen sind drei Rückführungsversuche per Flugzeug nach Lima oder Santa Cruz della Sierra an Genehmigungsprobleme seitens Peru und Bolivien gescheitert. Vor ein paar Tagen erreichte uns sogar die Nachricht durch die bolivianische Botschaft, dass die bolivianische Grenze nun auch für Einheimischen bis mindestens 15. April komplett geschlossen ist.
Die Situation ist nun gleichzeitig idyllisch und sehr schwierig! Die Musikakademie Rheinsberg ist ein traumhafter Ort und stellt uns alle Probenräume und Instrumente zur Verfügung, sodass wir weiter arbeiten können.
Allerdings hätten die Musiker (meistens zwischen 20–35 Jahre alt) seit einer Woche in Bolivien wieder anfangen sollen zu arbeiten. Finanziell wird dadurch die Situation jeden Tag schwieriger.
Wir brauchen dringend Ihre Unterstützung, um diese Zeit zu überstehen!
Wir bedanken uns im Voraus und hoffen, dass wir bald gute Nachrichte über eine Rückreise mitteilen können.
Es grüßt herzlich aus Rheinsberg,
Das Orquesta Experimental de Instrumentos Nativos
und das Solistenenensemble PHØNIX16 e.V.