Mikrostipendien für freiberufliche Künstler*innen

Land unter­stützt freie Kul­tur­schaf­fen­de mit 4 Mil­lio­nen Euro

Ministerin Schüle gibt Startschuss für Mikrostipendien-Programm für freiberufliche Künstlerinnen und Künstler / Hotline zur Beratung ab Montag

Kul­tur­mi­nis­te­rin Man­ja Schü­le hat heu­te den Start­schuss für das Mikro­sti­pen­di­en-Pro­gramm gege­ben. „Die Coro­na-Kri­se trifft nicht nur unse­re Kul­tur­ein­rich­tun­gen – sie trifft auch die frei­be­ruf­li­chen Künst­le­rin­nen und Künst­ler hart. Ihre Räu­me für eine künst­le­ri­sche Betä­ti­gung wer­den zuneh­mend enger. Mit unse­rem Mikro­sti­pen­di­en-Pro­gramm wol­len wir die Kul­tur­schaf­fen­den ent­las­ten, ihnen die wei­te­re künst­le­ri­sche Betä­ti­gung ermög­li­chen und einen Anstoß für die Ent­wick­lung neu­er For­ma­te und Pro­jek­te geben. Und: Wir wol­len mit einem unbü­ro­kra­ti­schen Instru­ment dafür sor­gen, dass die Krea­ti­vi­tät Coro­na über­lebt. Wich­tig: Das Mikro­sti­pen­di­um wird nicht auf die Grund­si­che­rung ange­rech­net. Für das Pro­gramm stel­len wir rund 4 Mil­lio­nen Euro bereit – genug, damit jeder der rund 4.000 Künst­le­rin­nen und Künst­ler im Land ein Sti­pen­di­um bean­tra­gen kann”, so Minis­te­rin Schü­le. „Mit den Sti­pen­di­en set­zen wir unser Enga­ge­ment zur Unter­stüt­zung der Kul­tur in Zei­ten von Coro­na fort. Im April haben wir ein Unter­stüt­zungs­pro­gramm für Kul­tur­ein­rich­tun­gen in Höhe von bis zu 35 Mil­lio­nen Euro gestar­tet, um deren gra­vie­rends­ten Ein­nah­me­aus­fäl­le abzu­fe­dern. Im März haben wir beschlos­sen, sowohl unse­re insti­tu­tio­nel­le För­de­rung von Kul­tur­ein­rich­tun­gen wie geplant fort­zu­set­zen als auch bereits bean­trag­te Pro­jekt­för­de­rung wei­ter fort­zu­füh­ren. Und wir haben die Online-Platt­form www.kultur-bb.digital gestar­tet, auf der alle mit dem Hash­tag #Kul­turBB mar­kier­ten Vide­os, Streams, Pod­casts, Audio­files, Tweets und Nach­rich­ten auto­ma­tisch ver­öf­fent­licht wer­den. Der Vor­teil: Ins­be­son­de­re freie Kul­tur­schaf­fen­de kön­nen sich mit ihren digi­ta­len Ange­bo­ten auf einem zen­tra­len Por­tal prä­sen­tie­ren, die Nut­zer kön­nen gezielt ihr Kul­tur­pro­gramm aus­wäh­len – ohne Ansteckungsgefahr.”

Für das Mikro­sti­pen­di­en-Pro­gramm für frei­be­ruf­li­che Künst­le­rin­nen und Künst­ler ste­hen rund 4 Mil­lio­nen Euro bereit. Frei­be­ruf­li­che pro­fes­sio­nel­le Ein­zel­künst­le­rin­nen und ‑künst­ler kön­nen ein­ma­lig 1.000 Euro bekom­men, um wäh­rend der Coro­na-Kri­se klei­ne künst­le­ri­sche Pro­jek­te rea­li­sie­ren zu kön­nen. Vor­aus­set­zun­gen sind der Haupt­wohn­sitz im Land Bran­den­burg, eine Kurz­be­schrei­bung des geplan­ten künst­le­ri­schen Pro­jek­tes und die Mit­glied­schaft in der Künst­ler­so­zi­al­kas­se. Im Ein­zel­fall reicht auch der Nach­weis der Mit­glied­schaft in einem Fach- oder Berufs­ver­band. Die Bewer­bun­gen müs­sen in Papier­form bis zum 09. Juni 2020 an das Kul­tur­mi­nis­te­ri­um geschickt wer­den.  Die ent­spre­chen­de Richt­li­nie, das Antrags­for­mu­lar sowie wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind ab sofort unter https://mwfk.brandenburg.de online abruf­bar. Ab dem 11. Mai steht für Rück­fra­gen zudem eine Hot­line unter der Num­mer 0331 – 866 4932 bereit. Sie ist mon­tags bis frei­tags, 09.00 bis 12.00 sowie 13.00 bis 16.00 Uhr, erreichbar.

Mit einem wei­te­ren Pro­gramm wer­den Kul­tur­ein­rich­tun­gen unter­stützt. Die Coro­na-Hil­fe für Kul­tur­ein­rich­tun­gen rich­tet sich an kom­mu­na­le Kul­tur­ein­rich­tun­gen und gemein­nüt­zi­ge kul­tu­rel­le Ver­ei­ne sowie Stif­tun­gen und Gesell­schaf­ten. Das Land stellt bis zu 35 Mil­lio­nen Euro aus Mit­teln des Coro­na-Ret­tungs­schirms bereit, um antei­lig Ein­nah­me­aus­fäl­le bei öffent­li­chen und pri­va­ten gemein­nüt­zi­gen Kul­tur­ein­rich­tun­gen und Kul­tur­trä­gern aus­zu­glei­chen. In einer ers­ten Antrags­run­de kön­nen sich Ein­rich­tun­gen aus dem Land Bran­den­burg die Hälf­te ihrer Ein­nah­me­aus­fäl­le, die zwi­schen dem 11. März und dem 31. August 2020 ent­ste­hen, erset­zen lassen.