Lauschen am Stromkasten

Ein Bei­trag von Peter Bus­ke | PNN

Wie klin­gen elek­tro­ma­gne­ti­sche Wel­len? Mit umge­bau­ten Kopf­hö­rern las­sen sie sich hören — an der Ampel, im Kauf­haus und am Bank­au­to­ma­ten. Hör­be­ob­ach­tun­gen beim “Elec­tri­cal Walk Potsdam”.

Kommt eine mund­schutz­ver­se­he­ne und mit klo­bi­gen Kopf­hö­rern aus­staf­fier­te sechs­köp­fi­ge Grup­pe auf der Bran­den­bur­ger Stra­ße daher. „Jetzt schüt­zen die sogar die Ohren vor Coro­na – geil“, kon­sta­tiert belus­tigt Vol­kes Stim­me. Und fin­det es ziem­lich komisch, wie die Trup­pe zwi­schen zwei Läden hin und her geht, an den Sicher­heits­schleu­sen horcht. Was die wohl im Schil­de führen?

Nichts Gemein­ge­fähr­li­ches treibt sie zu sol­chem Tun, son­dern die pure Neu­gier. Mit die­sen nach dem Tes­la-Prin­zip der magne­ti­schen Induk­ti­on zu Kopf­hö­rern umge­bau­ten Kap­sel­ge­hör­schutz­hil­fen durch­forscht die Schar unter Füh­rung der Klang­künst­le­rin Chris­ti­na Kubisch im Rah­men des „Intersonanzen“-Festivals der Neu­en Musik Orte der Innen­stadt. Der Sams­tag­mit­tag ist dafür bes­tens geeig­net, bis­lang unge­hör­te Din­ge wie elek­tro­ma­gne­ti­sche Wel­len, die einen fast über­all umge­ben, hör­bar zu machen. Die span­nen­de Ent­de­ckungs­tour „Elec­tri­cal Walks Pots­dam“ macht’s mög­lich. Sie beginnt am Kunst­haus sans titre. […]

Den voll­stän­di­gen Arti­kel fin­den Sie hier.